Das perfekte Terrarium: So findest du den idealen Einstieg


Das perfekte Terrarium - Grüne Baumpython eingerollt auf Ast im Terrarium

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Warum ein Terrarium? Die Faszination auf einen Blick

Die Magie hinter Glas

Eine eigene kleine Welt erschaffen

Ein Terrarium ist kein Käfig – es ist ein Fenster in eine andere Welt. Du gestaltest ein Mini-Biotop, das nicht nur Deinen tierischen Bewohnern, sondern auch Dir selbst Freude macht. Beobachten, wie Pflanzen wachsen, wie Tiere sich verhalten und ein Ökosystem entsteht – das ist etwas ganz Besonderes. Dabei hast Du volle Kontrolle über Klima, Licht und Landschaft.

Terrarien sind keine Tiere – sondern Bühnen für Tiere

Anders als bei klassischen Haustieren stehen beim Terrarium nicht Streicheln oder Spielen im Vordergrund. Es geht ums Beobachten, ums Verstehen. Ein Terrarium ist wie ein lebendiges Kunstwerk. Besonders für Kinder kann das ein spannender und lehrreicher Einstieg in die Welt der Tiere sein – ohne Bello und Miez.

Entspannung, Entschleunigung, Erlebnis

Ein schön eingerichtetes Terrarium ist mehr als nur ein Hobby. Es kann ein echter Ruhepol im Alltag sein. Das Beobachten wirkt meditativ – fast wie ein Aquarium, nur ohne Wasser. Ideal für gestresste Eltern und neugierige Kids gleichermaßen.

 

Der unterschätzte Alltagsfaktor

Kein Gassi, kein Lärm, kein Stress

Wer ein Haustier möchte, aber nicht jeden Morgen um 6 Uhr raus will, findet im Terrarium eine gute Alternative. Die Tiere sind meist dämmerungs- oder nachtaktiv, machen kaum Lärm und brauchen kein tägliches Training.

Auch für kleine Wohnungen geeignet

Ein Terrarium braucht keine 100 Quadratmeter. Es passt ins Regal, auf den Schreibtisch oder an die Wand. Damit ist es ideal für Stadtwohnungen – sogar im Kinderzimmer (mit passender Absicherung).

Günstiger als gedacht – und extrem individuell

Einsteiger glauben oft, Terraristik sei teuer. Klar, man kann viel Geld ausgeben – muss man aber nicht. Wer schlau plant, bekommt mit kleinem Budget eine tolle Anlage hin. Und: Kein Terrarium ist wie das andere – Du gestaltest es ganz nach Deinem Geschmack.

 

Das perfekte Terrarium - Drachenechse auf Ast im Terrarium mit markanter Färbung
Drachenechsen beeindrucken mit kräftiger Statur und markanter Zeichnung – perfekt für strukturreiche Terrarien.

 

Welche Tiere passen zu Dir? Erste Entscheidungen leicht gemacht

Reptilien, Amphibien oder Wirbellose?

Was spricht für Reptilien?

Reptilien wie Geckos, Bartagamen oder Schlangen sind echte Klassiker in der Terraristik. Sie sehen spannend aus, haben interessante Verhaltensweisen und sind – bei richtiger Haltung – pflegeleicht. Viele Arten lassen sich gut beobachten, einige sogar tagsüber. Wer Wert auf ein „aktives Terrarium“ legt, ist hier richtig.

Amphibien – faszinierende Lurche für Fortgeschrittene?

Frösche und Salamander wirken auf viele besonders exotisch. Ihre Ansprüche an Feuchtigkeit und Hygiene sind allerdings oft höher. Für Kinder eher ungeeignet, für neugierige Erwachsene mit etwas Erfahrung aber ein echtes Highlight. Besonders beliebt: Pfeilgiftfrösche in bunten Farben.

Spinnen, Skorpione & Co – der Nervenkitzel für Mutige

Wirbellose Tiere wie Vogelspinnen oder Gottesanbeterinnen polarisieren. Für manche sind sie der Inbegriff von Faszination, für andere ein No-Go. Wichtig: Diese Tiere sind eher zum Beobachten als zum Anfassen geeignet. Wer den Nervenkitzel sucht und keine Berührungsängste hat, findet hier spannende Mitbewohner.

 

Welche Anforderungen haben die Tiere?

Klima, Licht, Platz – Tiere haben klare Ansprüche

Nicht jedes Tier passt in jedes Wohnzimmer. Manche brauchen tropische Feuchtigkeit, andere trockene Hitze. Auch die Größe des Terrariums variiert stark. Vor dem Kauf unbedingt recherchieren, was das Wunsch-Tier wirklich braucht – und ob Du das dauerhaft bieten kannst.

Futterfragen: Heuschrecken, Mäuse oder Gemüse?

Was fressen Terrarientiere? Die Antwort reicht von lebenden Insekten über Salat bis zu Frostmäusen. Wichtig: Wer keine lebenden Futtertiere im Haus haben will, sollte das bei der Auswahl bedenken. Für Familien mit Kindern ist das ein ganz praktisches Thema.

Tag- oder nachtaktiv? Das beeinflusst Deine Beobachtungszeit

Viele Reptilien und Wirbellose sind eher in der Dämmerung oder nachts aktiv. Das kann schön sein – aber auch frustrierend, wenn man tagsüber nichts sieht. Auch hier gilt: Informieren lohnt sich. Wer ein lebendiges „Show-Terrarium“ möchte, sollte auf tagaktive Arten achten.

 

Das perfekte Terrarium - Gottesanbeterin auf dunklem Untergrund im Terrarium
Gottesanbeterinnen wie diese Orchideenmantis sind faszinierende, pflegeleichte Terrarientiere für Neugierige.

 

Terrarientypen im Überblick: Vom Dschungel bis zur Wüste

Die vier Haupttypen

Tropenterrarium – der Regenwald fürs Wohnzimmer

Hier regnet es (fast) täglich: Das Tropenterrarium bietet feucht-warmes Klima, viele Pflanzen und eine hohe Luftfeuchtigkeit. Perfekt für Baumsteigerfrösche, Anolis oder kleine Chamäleons. Wer gerne mit Sprühflasche oder Beregnungsanlage arbeitet und eine grüne Oase mag, ist hier goldrichtig.

Wüstenterrarium – trocken, hell, pflegeleicht

Kaktus statt Farn, Sand statt Moos: Das Wüstenterrarium ist pflegeleicht und ideal für viele Reptilien, etwa Leopardgeckos oder Bartagamen. Weniger Pflanzen, dafür mehr Steinlandschaften – und das alles unter intensiver Beleuchtung mit UV-Anteil.

Waldterrarium – der feuchte Mittelweg

Nicht ganz so feucht wie im Regenwald, aber deutlich lebendiger als in der Wüste: Im Waldterrarium lassen sich viele europäische Arten halten. Hier passen Molche, Kröten oder auch Landsalamander rein – perfekt für einen eher natürlichen, bodenständigen Look.

Aqua-Terrarien & Paludarien – für Wasserfreunde

Hier trifft Wasser auf Land. Wer Amphibien liebt oder Schildkröten halten will, kommt an einem Teil mit Wasser nicht vorbei. Diese Anlagen sind etwas aufwendiger, bieten aber ein besonders spannendes Mikroklima – auch für Pflanzenfans.

 

Welcher Typ passt zu Dir?

Pflegeaufwand vs. Erlebniswert

Tropenterrarien sind wunderschön, aber auch pflegeintensiv. Wüstenterrarien sind einfacher, wirken aber oft schlichter. Entscheide nach Deiner Zeit und Deinem Interesse – nicht nur nach Optik. Denn wenn das tägliche Sprühen nervt, ist Frust vorprogrammiert.

Platzbedarf und technischer Anspruch

Ein Paludarium braucht mehr Technik als ein Wüstenterrarium. Und ein Tropenterrarium mit Nebelanlage passt nicht unbedingt ins Kinderzimmer. Vor dem Start lohnt es sich, mit einfachen Setups zu beginnen und später nachzurüsten – das spart Geld und Nerven.

Budgetfrage: Pflanzen, Technik, Tiere

Weniger Pflanzen = weniger Kosten. Das gilt auch für Beleuchtung, Wassertechnik und Co. Wer ein aufwendiges Tropenbiotop will, sollte nicht beim Billigregal anfangen. Gute Einsteigerlösungen gibt es – vor allem im Bundle. Und da wären wir auch schon bei einem praktischen Tipp…

Wenn Du direkt passende Startersets für Dein Wunsch-Terrarium suchst, schau mal in die Auswahl im Terrarium-Shop von Zooroyal*Opens in a new tab. – dort findest Du viele Lösungen, die aufeinander abgestimmt sind. So vermeidest Du Fehlkäufe und sparst Dir Zeit beim Planen.

 

Zwei Spornschildkröten im Terrarium auf Kiesboden
Spornschildkröten zählen zu den beliebtesten Landschildkröten für größere, trockene Terrarien.

 

Technik, Klima, Licht – was Du wirklich brauchst (und was nicht)

Was jedes Terrarium braucht

Temperatur: warm, wärmer, wohlfühlen

Die meisten Terrarientiere stammen aus warmen Regionen. Eine kontrollierte Temperatur ist also Pflicht. Das bedeutet: Heizmatte, Wärmestrahler oder Heizkabel – je nach Tierart. Wichtig ist dabei die Temperaturverteilung: Es sollte immer einen warmen und einen kühleren Bereich geben, damit sich die Tiere ihren Lieblingsplatz selbst suchen können.

Licht: Nicht nur hell, sondern artgerecht

Licht ist mehr als nur Beleuchtung. Viele Reptilien brauchen UVB-Strahlung für die Vitamin-D3-Synthese – ohne das drohen Mangelerscheinungen. Hier solltest Du auf Qualität achten: Speziallampen (z. B. UV-Kompaktlampen oder Metalldampflampen) kosten etwas mehr, sind aber für die Gesundheit der Tiere entscheidend.

Luftfeuchtigkeit: Der Tropenfaktor

Je nach Tierart musst Du die Luftfeuchtigkeit anpassen. Tropenbewohner brauchen meist 70–90 %, Wüstentiere dagegen eher 30–50 %. Das erreichst Du entweder durch regelmäßiges Sprühen (manuell oder automatisch) oder durch eine Beregnungsanlage. Ein Hygrometer zur Kontrolle ist Pflicht.

 

Nice-to-haves – was nützlich, aber nicht zwingend ist

Zeitschaltuhren: Licht an, Licht aus – ganz automatisch

Gerade bei Tageslicht- und Wärmelampen helfen Zeitschaltuhren enorm. Sie simulieren den natürlichen Tag-Nacht-Rhythmus und sorgen für Zuverlässigkeit – auch wenn Du mal nicht da bist.

Thermo- und Hygrostat: Automatik für Profis

Wer es ganz genau nimmt, kann Temperatur und Luftfeuchtigkeit per Sensor steuern lassen. Das ist bequem, aber nicht zwingend notwendig – vor allem für Anfänger. Wer erst mal startet, ist mit regelmäßiger Kontrolle und manueller Nachbesserung gut bedient.

Kameras & App-Steuerung: Nur was für Spielkinder?

Es gibt smarte Terrarientechnik mit WLAN-Anbindung und App-Steuerung. Das sieht cool aus, kostet aber ordentlich. Wer Spaß daran hat, kann sich später rantasten – aber fürs erste Terrarium reicht die analoge Variante völlig aus.

 

Was Du (erst mal) weglassen kannst

Nebelmaschinen, Nebler & Co

Sieht toll aus, ist aber selten notwendig. Viele Tiere kommen mit Sprühflasche oder einfacher Beregnung klar. Besonders in kleinen Terrarien kann zu viel Nebel sogar schädlich sein.

Hochkomplexe Steuerzentralen

Alles auf Knopfdruck kontrollieren – klingt super. Ist aber teuer, anfällig und für Einsteiger oft zu viel des Guten. Besser: Erst mal Erfahrungen sammeln, dann gezielt nachrüsten.

Deko mit Funktion? Nur wenn sie sinnvoll ist

Es gibt Heizsteine, Wasserfälle und Co. mit eingebauter Technik. Klingt innovativ, ist aber oft überflüssig – oder schwer zu reinigen. Besser: Klar strukturierte Einrichtung mit separater Technik.

In vielen Startersets für Einsteiger ist die Grundtechnik schon perfekt aufeinander abgestimmt – einfacher geht’s nicht. Wenn Du Dich nicht durch zig Einzelteile wühlen willst, hilft Dir der Shop von Zooroyal*Opens in a new tab. mit passenden Komplettlösungen.

 

Krokodilteju mit rotem Auge auf Ast im Terrarium
Der Krokodilteju wirkt mit seiner schuppigen Haut und den markanten Augen wie ein Mini-Dino fürs Wohnzimmer.

 

So richtest Du Dein erstes Terrarium ein: Schritt-für-Schritt zur Wohlfühloase

Vorbereitung ist die halbe Miete

Standortwahl: Licht, Ruhe, keine Heizung

Ein Terrarium sollte nicht am Fenster in der prallen Sonne stehen – Überhitzung droht. Auch direkt neben Heizkörpern oder in zugigen Ecken ist suboptimal. Ideal ist ein ruhiger Ort mit stabiler Raumtemperatur, wenig direktem Sonnenlicht und guter Zugänglichkeit – auch zum Saubermachen.

Planung: Welche Tiere, welches Klima, welche Technik?

Bevor Du einkaufst, brauchst Du einen Plan. Welche Tiere willst Du halten? Wie groß müssen Terrarium und Technik sein? Welche Einrichtung ist sinnvoll? Alles hängt vom Tier ab – erst entscheiden, dann einkaufen.

Zeitfenster einplanen

Ein Terrarium baut man nicht in 30 Minuten auf. Vom Einrichten bis zum Stabilisieren (z. B. bei Tropenklima) kann es ein paar Tage dauern. Plane also genug Zeit ein – vor allem vor dem Einzug der Tiere.

 

Aufbau Schritt für Schritt

Bodengrund: Nicht jeder Sand ist gleich

Der richtige Bodengrund hängt vom Tier ab: Sand-Lehm-Gemische für Wüstentiere, feuchtes Terrarienhumus-Gemisch für Tropenarten. Wichtig ist eine gute Drainage, je nach Bedarf auch mit Blähtonkugeln oder Vlies als untere Schicht.

Rückwand & Struktur: Natur pur oder Deko-Show?

Rückwände aus Kork, Styropor oder Natursteinimitat bieten Kletterfläche und sehen gut aus. Zusätzliche Strukturen wie Äste, Wurzeln oder Höhlen bieten Versteckmöglichkeiten. Achtung: alles gut fixieren – nichts darf kippen oder stürzen.

Technik einbauen

Jetzt kommen Lampen, Heizmatten und ggf. Beregnung ins Spiel. Alles gut befestigen, Leitungen sauber verlegen und sicher anschließen. Bei Beleuchtung immer auf Hitzeschutz achten – Verbrennungsgefahr!

 

Bepflanzung und Feinschliff

Pflanzenwahl: Nur echt – und bitte ungiftig

Für tropische Terrarien bieten sich Bromelien, Farne oder Efeututen an. In Wüstenterrarien sind Sukkulenten möglich. Wichtig: keine giftigen Pflanzen verwenden – und nichts aus dem Blumenladen, das mit Pestiziden behandelt wurde.

Dekoelemente: Weniger ist mehr

Dekoration ja – aber bitte sinnvoll. Ein überladenes Terrarium wirkt schnell chaotisch. Lieber ein paar gezielte Highlights setzen: ein schöner Ast, ein natürlicher Stein, eine markante Pflanze.

Kontrolle & Einlaufphase

Bevor das Tier einzieht: Temperatur, Licht und Luftfeuchtigkeit über mehrere Tage testen und einpendeln lassen. So stellst Du sicher, dass alles passt – und ersparst Deinem neuen Mitbewohner unnötigen Stress.

Wenn Du Dir beim Einrichten unsicher bist, lohnt sich ein Blick ins Buch „Das Terrarium von A–Z“ von Ulmer*Opens in a new tab.. Es bietet praktische Anleitungen, Tierporträts und jede Menge Bilder – ideal zum Nachmachen!

 

Jemenchamäleon in Nahaufnahme im Terrarium
Das Jemenchamäleon gehört zu den farbenprächtigsten Reptilien und ist bei Haltern sehr beliebt.

 

Häufige Anfängerfehler und wie Du sie vermeidest

Fehler bei der Planung

Tiere vor dem Terrarium gekauft

Ein absoluter Klassiker: Man sieht ein Tier, verliebt sich – und kauft es spontan. Zuhause stellt man dann fest, dass das passende Terrarium fehlt oder noch nicht eingerichtet ist. Das bedeutet Stress für Tier und Halter. Merke: Erst das Zuhause, dann der Bewohner.

Ungeeignete Tierarten für Einsteiger gewählt

Nicht jedes Tier eignet sich für Anfänger. Manche Arten haben spezielle Bedürfnisse, sind sehr scheu oder benötigen aufwendige Technik. Wer sich hier verkalkuliert, hat schnell Frust – oder ein unglückliches Tier. Lieber klein anfangen, Erfahrung sammeln und später aufstocken.

Billig statt brauchbar

Gerade bei Technik und Einrichtung lohnt es sich, etwas mehr auszugeben. Günstige Lampen oder Heizmatten können schnell ausfallen – oder gefährlich werden. Wer zu viel spart, kauft oft doppelt – und riskiert Tierwohl und Sicherheit.

 

Fehler bei der Haltung

Zu wenig Kontrolle

Einmal eingerichtet – und dann ignoriert? Keine gute Idee. Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Lichtdauer: Alles muss regelmäßig überprüft werden. Kleine Abweichungen können große Folgen haben – besonders für empfindliche Arten.

Zu viel „Action“ im Alltag

Terrarientiere sind keine Spielkameraden. Sie wollen in Ruhe gelassen werden. Dauerndes Anfassen, Umräumen oder Herumzeigen stresst die Tiere und kann zu Verhaltensstörungen führen. Beobachten statt Bespaßen ist hier das Motto.

Hygiene vernachlässigt

Futterreste, Kot oder abgestorbene Pflanzen – all das muss regelmäßig entfernt werden. Sonst drohen Schimmel, Milben oder Krankheiten. Einfache Faustregel: Wer sein Terrarium sauber hält, erspart sich viele Probleme.

 

Fehler bei der Ernährung

Falsches Futter

Jede Tierart hat spezielle Futterbedürfnisse. Ein Leopardgecko frisst keine Salatblätter, ein Pfeilgiftfrosch keine Mehlwürmer. Wer das falsche Futter gibt, riskiert Mangelerscheinungen oder Verdauungsprobleme. Immer vorher informieren – und am besten artgerechte Futterpläne verwenden.

Überfütterung

Ein häufiger Fehler: zu viel des Guten. Viele Reptilien neigen bei zu viel Futter zu Übergewicht – mit allen bekannten Folgen. Besser: kleinere Portionen, aber regelmäßig. Und bei Zweifeln lieber einmal zu wenig als zu viel.

Lebendfutter ohne Absprache

Wer Futtertiere im Terrarium frei laufen lässt, sollte wissen, was er tut. Heuschrecken und Grillen können Tiere beißen oder stressen – besonders nachts. Lebendfutter sollte nur in passender Menge und unter Aufsicht gegeben werden.

 

Das Terrarium von A-Z - von Buch von Ulmer

 

Buchempfehlung & Shop-Check: Deine besten Begleiter zum Start

Bücher, die wirklich helfen

„Das Terrarium von A–Z“ – Das Einsteiger-Nachschlagewerk

Dieses Buch*Opens in a new tab. ist ein echtes Standardwerk. Es kombiniert Tierporträts, Technik-Tipps und Einrichtungsratgeber in einem Band. Mit 637 Farbfotos und 542 detaillierten Porträts bietet es genau das, was Einsteiger brauchen: Überblick, Orientierung und sofort anwendbares Wissen. Besonders praktisch: Die klare Struktur und verständliche Sprache – kein Fachchinesisch, sondern Klartext für Anfänger.

Terrarienpraxis – Praxiswissen auf den Punkt

Ebenfalls aus dem Ulmer Verlag kommt dieser Allround-Ratgeber*Opens in a new tab.. Hier findest Du Schritt-für-Schritt-Anleitungen, viele praktische Tipps und übersichtliche Darstellungen. Auch wer nicht gerne liest, sondern lieber blättert, kommt hier auf seine Kosten. Ideal für die Vorbereitung auf den ersten Einkauf – und als Nachschlagewerk für die Zeit danach.

Warum Bücher trotz YouTube & Co?

Klar, online gibt’s viele Infos – aber auch viel Unsinn. Gute Fachbücher sind redaktionell geprüft, strukturiert und fundiert. Gerade beim Einstieg geben sie Sicherheit. Wer sich auf Buchwissen stützt, macht weniger Fehler – und spart am Ende Zeit, Geld und Nerven.

 

Dein perfekter Shop für den Start

Worauf Du beim Shoppen achten solltest

Ein guter Shop bietet mehr als nur Produkte. Er hilft Dir, die richtigen Kombinationen zu finden. Achte auf Set-Angebote, klare Produktbeschreibungen und Bewertungen von anderen Kunden. Besonders wichtig: eine gute Auswahl an Technik, Einrichtungsgegenständen und passendem Zubehör für Anfänger.

Was Du im Fachhandel bekommst – und was nicht

Online-Shops wie Zooroyal*Opens in a new tab. bieten ein breites Sortiment – vom Starterset bis zur Ersatzlampe. Dort findest Du nicht nur günstige Preise, sondern auch logische Zusammenstellungen für Einsteiger. Persönliche Beratung ist dafür eher im stationären Handel zu finden – dort kannst Du zusätzlich Fragen klären oder Spezialprodukte ansehen.

Clever kombiniert: Buchwissen trifft Einkaufserlebnis

Die Kombination macht’s: Lies Dich in Ruhe ein, mach Dir einen Plan – und nutze dann die Vielfalt des Online-Shops. Wer vorbereitet einkauft, spart sich Rücksendungen, Fehlkäufe und böse Überraschungen.

 

Dunkle Schlange im Wüstenterrarium auf trockenen Ästen
Eine Schlange im Wüstenterrarium – artgerechte Haltung mit trockener Struktur und natürlicher Umgebung.

 

FAQ – Häufige Fragen von Einsteigern

1. Welche Fragen sollte ich mir vor dem Terrarium‑Kauf stellen?

Bevor du loslegst, kläre: Woran hängt mein Herz (welches Tier)? Wie viel Platz steht dir zur Verfügung? Welches Budget und Zeit kannst du investieren? Und bist du bereit, Verantwortung langfristig zu übernehmen?

2. Wie finde ich heraus, welches Tier zu mir passt?

Überlege: Reptilien, Amphibien oder Wirbellose – was reizt dich? Dann kläre Klimaansprüche, Platzbedarf und Futterart. Beispiel: Leopardgecko ist robust und eignet sich gut für Einsteiger.

3. Welche Technik ist wirklich nötig?

Mindestens Heizquelle (Heizmatte oder Strahler mit Wärmegradient), UVB‑Licht bei Reptilien, sowie Thermometer und Hygrometer. Zeitschaltuhren erleichtern dir das regelmäßige Einhalten von Tag‑Nacht‑Rythmus.

4. Wie sieht der ideale Bodengrund aus?

Das Substrat muss zum Terrarientyp passen: Wüste → Sand-Lehm, Tropen → Humus-Mischung mit Drainage aus Blähtonkugeln. Gitterfilm dazwischen verhindert Durchfeuchtung.

 

Das perfekte Terrarium - Grüne Echse auf Ast im tropischen Terrarium
Eine Echse im Tropenterrarium: Aktiv, farbenfroh und ideal für Einsteiger mit Beobachtungslust.

 

Fazit mit Motivation

Ein eigenes Terrarium ist mehr als ein Hobby – es ist ein kleines Abenteuer, das bei Dir zuhause beginnt. Du schaffst damit einen Raum voller Leben, Beobachtungen und Entdeckungen. Und das Beste: Du brauchst kein Vorwissen, keine exotische Ausbildung und auch kein riesiges Budget – nur etwas Neugier, ein bisschen Vorbereitung und den Willen, Dich auf eine faszinierende Welt einzulassen.

Ja, der Anfang kann Fragen aufwerfen. Aber genau dafür gibt es klare Ratgeber, gut sortierte Shops und unzählige Menschen, die dieses Hobby bereits mit Begeisterung leben. Du musst das Rad nicht neu erfinden – Du darfst Dich bedienen an Erfahrungen, Wissen und Empfehlungen.

Also: Wenn Dich die Welt der Reptilien, Amphibien oder Wirbellosen auch nur ein bisschen reizt, dann warte nicht länger. Der perfekte Moment ist jetzt. Starte klein, aber fang an. Dein erstes Terrarium wartet schon auf Dich – und vielleicht auch Dein erstes „Wow, das habe ich geschaffen“-Gefühl.
 

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